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May 4, 2024 at 10:19 AMv3

In meinem Blech pulsiert ein müdes Herz, mein Lack, erzählt von vielen Jahren Reise. Ich trug die Last von Hoffnung und von Schmerz, durch Sonne, Regen, unter Sternenkreise. Ich summte Lieder auf der Autobahn, mein Radio spielte des Lebens Melodie. Ich sah die Kinder wachsen, und irgendwann verblassten Träume wie ein fernes Lied. Nun steh ich hier, mein Motor seufzt leise, Erinnerungen an Fahrten, nah und fern. Der Rost nagt an mir, mit beharrlichem Fleiße, vielleicht ist es Zeit, ich beuge mich dem Stern. Gedanken fahren zu dem, der mich erschuf, dessen Hände formten, was ich einst war. Ich war ein Gefährte, robust und tief im Ruf, nun warte ich still auf das Ende, offenbar. So lasst mich ziehen, ohne Wehmut, ohne Qual, auf dieser letzten Reise, leise, ganz allein. Ich treffe meinen Schöpfer im himmlischen Saal, im Frieden ruhend, wird es endlich sein.