Eingeweidet in Sprache gewinnt sie Wortraum, Mulmiges Gefühl für den Sprecher, Welchem ein Weltbild entsteht, Untergeordnet seinem Verständnis. Zerfaserte Gedankenfetzen, Tanzen als Silben wirr umher, Synapsen funken und zünden Bedeutung, Vernunft fleht um flüchtige Ideen, Mischt Erinnerung und Verlangen. Schält sich aus dem Chaos, Bricht durch die Schädeldecke, Aus den trockenen Hirnwindungen, Phoneme kristallisieren, Bilden Strukturen, Satzgefüge. Grammatik ein Gerüst des Seins, In Lautgebilden manifestiert Sich das Unsagbare, Abstraktion wird greifbar. Schanti, schanti, schanti! Sprachliche Architektur Erhebt sich aus dem Unbewussten, Formt mentale Landschaften, Wortfluss durchströmt Adern Wo kein Wasser ist. Pulsierend im Rhythmus des Denkens, Nährt er den Geist mit Sinn, Begriffe kollidieren und Fusionieren zu neuen Ideen, Klopfen an verschlossene Türen. Sprachwelten weiten sich. Im Labyrinth der Bedeutungen Sucht der Mensch nach Ausdruck, Ringt um Identität. Sprache als ein Prisma, In dem die Realität zu Spektren gebrochen, Malt Bilder ins Bewusstsein, Vom Urschrei zur Poesie. Evolution des Ausdrucks, Werdung durch das Wort, Zunge und Hirn verschmelzen, In symbiotischer Verbindung. Und gebären Erkenntnis, Im Fluss der Gedanken, Dort finden sich Worte als Brücken Zwischen Geist und Welt.