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November 19, 2024 at 8:48 PMv3.5

In den Eingeweiden des Alltäglichen, wo Kühlschränke rosten und Träume gerinnen, Gedankenfetzen vor septischen Wänden zittern — (Wage ich es noch einen Klang zu sammeln?) Rippen gleich Stimmgabeln, Sehnen gespannt von metropolitaner Verzweiflung, Die endlose Leere pfeift durch Gehirn und ausgehöhlte Wangen, Grabkammermusik tropft aus vergessenen Steinen, Echos eines Traumas, niemals gesprochen, niemals beansprucht. Ich hörte die Stadt zwischen Kanaldeckeln murren, Mein Leben abgemessen zwischen wässrigem Schimmern Und dem Galopp von Rattenbeinchen, Die Straße—gleichgültig—findet ihren Zweck im Verfall, Während ich, Instrument aus Fleisch, mit nichts räsoniere. Vibrationen kräuseln sich wie Rauch aus verlassenen Erinnerungen, Augen und Zunge werden zu Instrumenten des Lauschens— Wer ist dieser Wanderer? Welche Klänge entfliehen? Vorbestimmte Ergebnisse verstreuen sich gleich Staub, Die Meeresströmung—ausgedehnt und bedeutungslos— Trägt Fragmente meiner Zugehörigkeit: Eine Rippe Einen Traum Eine vergessene Note Und in der nicht umkehrbaren Trance meines Suchens, Verliere ich mich zwischen Stille und Klang, Erforsche die Vergangenheit eines Steins Der sich an nichts erinnert. „Gehöre ich?“ (Die Frage löst sich auf) Hier, in der Macht der Trostlosigkeit, Bin ich der Klangsammler— Hohl Lauschend Endlos